Kontinuitätssichernde Hilfeplanung bei Fremdunterbringung
Der Regelungszweck einer am kindlichen Zeitempfinden orientierten Klärung der Lebensperspektive für Pflegekinder Perspektivklärung und -planung für fremduntergebrachte Kinder und Jugendliche wurde überwiegend positiv gewürdigt. Kritik gab es an der Ausgestaltung der Regelungen. Im Vordergrund der Kritik stand, dass der Begriff „Perspektivklärung“ den prozesshaften Charakter der Hilfeplanung negiere. Es könne nicht davon ausgegangen werden, dass bereits zu Beginn einer Hilfemaßnahme die Entscheidung über den dauerhaften Verbleib des Kindes getroffen werden könne. Frühzeitige Festlegungen belasteten zudem das Verhältnis zwischen dem Helfersystem und den Eltern.